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Aktuelles

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen benötigen jetzt! Unterstützung – Alzheimer-Gesellschaften senden Brandbriefe

Berlin, 15. Dezember 2022. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft als Dachverband sowie ihre Mitgliedgesellschaften auf örtlicher und auf Landesebene haben sich mit Brandbriefen an Bundesgesundheitsminister Lauterbach, an die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, an die pflegepolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Bundestagsfraktionen sowie an die auf Landes- und kommunaler Ebene Verantwortlichen gewandt. Sie weisen auf den sich zuspitzenden Mangel an Unterstützung für die von Demenz betroffenen Familien hin und fordern umgehende Unterstützung.

Brandbrief der Deutschen Alzheimer Gesellschaft an u.a. Gesundheitsminister Karl Lauterbach

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Städeregion Aachen

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Aschaffenburg

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Hamburg

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Stormarn

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Wolfratshausen

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Thüringen

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft München

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Altkreis Hofgeismar

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Niedersachsen

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Kiel

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Dresden

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Landkreis München

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Lüneburg

Brandbrief von PRO DEM e.V. Senioren- und Pflegestützpunkt & Regionale Alzheimergesellschaft der Gemeinden Stuhr, Weyhe und der Stadt Syke

Brandbrief Alzheimer Gesellschaft Wiesbaden

Brandbrief der Alzheimer Gesellschaft Pfafffenhofen/Ilm

Fast 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz leben derzeit in Deutschland, von Jahr zu Jahr werden es mehr. Nach wie vor sind es zum ganz überwiegenden Teil die An- und Zugehörigen, die über lange Jahre und oft rund um die Uhr die Versorgung und Betreuung von Demenzerkrankten gewährleisten. Um dies leisten zu können, ohne damit ihre eigene körperliche und psychische Gesundheit zu gefährden, benötigen sie zielgerichtete Unterstützung.

Seit einigen Jahren und deutlich zugespitzt seit Beginn der Corona-Pandemie ist an verschiedenen Stellen eine dramatische Verschlechterung der Situation für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu beobachten. So wird es immer schwieriger, einen ambulanten Pflegedienst, einen Platz in der Tages- oder Kurzzeitpflege oder in einem Pflegeheim zu finden, weil Anbieter die Plätze nicht nach Dringlichkeit vergeben, sondern sich für „pflegeleichte“ Kunden entscheiden.

Auch aufgrund der Inflation und der steigenden Kosten für Betreuungs- und Pflegeangebote nehmen die Möglichkeiten, sich Unterstützung einzukaufen, für die meisten Familien deutlich ab. „Die Parteien der Bundesregierung haben in ihrem Koalitionsvertrag Verbesserungen fest vereinbart“, so Monika Kaus, Vorsitzende der DAlzG. „Unter anderem sollte 2022 endlich die Dynamisierung des Pflegegeldes, also eine Anpassung an die Preisentwicklung, umgesetzt werden, nachdem die letzte Erhöhung 2017 stattgefunden hat. Auch die Einführung eines Entlastungs­budgets, in dem verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung für eine flexible Nutzung zusammengeführt werden, ist im Koalitionsvertrag vorgesehen. Außerdem findet sich dort die Weiterentwicklung des Pflegezeitgesetzes mit einer Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige. Zu keinem dieser Vorhaben liegt bisher auch nur ein Gesetzentwurf vor!“

Die Alzheimer-Gesellschaften fordern eine umgehende Umsetzung dieser Versprechen aus dem Koalitionsvertrag. Darüber hinaus fordern sie die Verantwortlichen auf, die Bedingungen in der Pflege so zu verbessern, dass Pflegekräfte länger in ihrem Beruf bleiben und somit auch den Angehörigen den Rücken freihalten können. Denn mit jedem Tag steigt die Gefahr, dass Menschen mit Demenz Vernachlässigung, Unterversorgung und Gewalt erfahren müssen.

Die Briefe der Alzheimer-Gesellschaften im Wortlaut sind nebenstehend zu finden.

Hintergrund

In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 300.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz            

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffent­lichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.

Kontakt:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Nora Landmann, Susanna Saxl-Reisen, Jessica Kortyla
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin

Tel: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29

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Internet: www.deutsche-alzheimer.de