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Aktuelles

Empfehlungen zur Familienpflegezeit und zum Familienpflegegeld übergeben

Der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf hat einen Teilbericht an Bundesfamilienministerin Lisa Paus übergeben. Dieser enthält Empfehlungen, wie pflegende Angehörige entlastet und finanziell besser unterstützt werden können. Mitglied im Beirat und damit Teil eines intensiven Prozesses ist auch Monika Kaus, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.

Foto: Florian Gaertner/photothek

Am 26. August hat der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit Pflege und Beruf einen Teilbericht mit Empfehlungen zur Familienpflegezeit und zum Familienpflegegeld  an Bundesfamilienministerin Lisa Paus übergeben. Er enthält konkrete Vorschläge, wie pflegende Angehörige durch eine Weiterentwicklung der Familienpflegezeit und die Einführung einer Entgeltersatzleistung besser unterstützt und entlastet werden können. Zentrale Empfehlung ist, eine Lohnersatzleistung einzuführen. Mit dem Teilbericht reagiert der Beirat auf die Pläne der Bundesregierung, das Pflegezeit- und das Familienpflegezeitgesetz weiterzuentwickeln.

Staatliche Lohnersatzleistungen für Pflegende

Über vier Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig und die Zahl wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Vier von fünf Pflegebedürftigen werden zuhause versorgt - überwiegend von Angehörigen. Damit sie Beruf und Pflege besser miteinander vereinbaren können, plant die Bundesregierung, sie mit einer staatlichen Entgeltersatzleistung finanziell besser zu unterstützen, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren.

60 Prozent der Pflegenden sind Frauen. Dem unabhängigen Beirat ist deshalb das Thema Geschlechtergerechtigkeit wichtig. Er möchte ein Modell entwickeln, das sowohl Frauen als auch Männern eine gute Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ermöglicht. Der Beirat betont die Bedeutung, die Pflegeverantwortung auf mehrere Geschlechter zu verteilen und ermuntert Pflegende, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.

Der Teilbericht wird nun vom Bundesseniorenministerium geprüft. 2023 wird der vollständige Bericht vorliegen.

Der unabhängige Beirat

Der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf beschäftigt sich mit Fragen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf und begleitet die Umsetzung der gesetzlichen Regelungen, etwa das Pflegezeit- oder Familienpflegezeitgesetz. Alle vier Jahre legt er einen Bericht vor. Der erste Bericht wurde 2019 an das Bundeseniorenministerium übergeben.

Der Beirat wurde 2015 auf der Grundlage von § 14 Familienpflegezeitgesetz eingesetzt. Ihm gehören 21 ehrenamtliche Mitglieder an, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der relevanten Akteurinnen und Akteure zusammensetzen, zum Beispiel der betroffenen Interessenverbände, der Gewerkschaften, der Arbeitgeber, der Wohlfahrtsverbände und der Seniorenorganisationen sowie der sozialen und der privaten Pflege-Pflichtversicherung.

Weitere Informationen: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/empfehlungen-zur-familienpflegezeit-und-zum-familienpflegegeld-uebergeben-200050